Demonstration für Armut, Repression, Völkerhaß und Krieg

Den ganzen Tag schon (10.10.2011) schwelgen alle Medien der vereinigten imperialistischen Propaganda in Berichten über die Jubelperser in Leipzig. Gemeint sind die 25000 Freunde der Massenarbeitslosigkeit und -verarmung, des Sozialkahlschlags, des Bildungsnotstands, der medizinischen Mangelversorgung, der Rundumüberwachung und der ständig verschärften Repression, die Freunde staatlich geförderter Faschistenaufmärsche und der Aggressionskriege der Bundes“wehr“, welche gestern in Leipzig zusammengekarrt wurden, um die konterrevolutionären Ereignisse vor 22 Jahren zu feiern.

Ich meine damit nicht die zehntausenden DDR-Bürger, welche gegen Mißstände und Fehlentwicklungen in der DDR demonstrierten. Viele von ihnen hatten einen besseren Sozialismus, eine bessere DDR zum Ziel. Was sie damit erreichten, war aber, ein Machtvakuum zu schaffen und den Imperialisten das Tor zu öffnen. Die bedankten sich artig mit der Entwaffnung der DDR, Enteignung der DDR-Bürger mittels ihrer Hehlerorganisation „Treuhand“, Zerstörung der Finanzhoheit und letztlich Annexion der DDR einschließlich Zwangsvereinnahmung ihrer Bürger.

Vielen war 1989 nicht klar, daß sie einen der reaktionärsten Vorgänge der deutschen Geschichte in die Wege leiten. Über 16 Millionen freie Bürger wurden wieder unter das Joch des Kapitals gepreßt und mit all den Segnungen beglückt, die ich im ersten Absatz nannte und welche im Imperialismus nunmal unvermeidlich sind. Wer damals auf der Straße war, konnte das nicht genau wissen und viele der damaligen Demonstranten und ihrer Angehörigen wurden selbst zum Opfer der durch sie ermöglichten Verbrechen.

Wer aber 2011 immer noch die Restauration eines asozialen, aggressiven, reaktionären, menschenverachtenden und zerstörerischen Regimes bejubelt, dessen Auswüchse er tagtäglich erlebt, ist entweder sehr dumm oder gehört zur Minderheit erfreuter Nutznießer der Verbrechen an der Mehrheit. Oder Beides.


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Das Umdenken