Dummheit oder Absicht?
Gestern war Montag, der 09.11.2015. Das Datum ist so bedeutsam, weil es der 77. Jahrestag der Reichspogromnacht war, in der in einem anderen imperialistischen deutschen Staat, dem selbsterklärten Vorgängerstaat der B'R'D, nach jahrelanger rassistischer Hetze erst die religiösen Versammlungsstätten, Geschäfte und Unterkünfte mehr oder weniger lange zuvor Eingewanderter brannten - und nicht lange danach sie selbst millionenfach..
In der B'R'D brennen Unterkünfte und religiöse Stätten Eingewanderter seit 1992 regelmäßig und gerade in letzter Zeit immer öfter. Eine Erscheinung des zunehmenden Rassismus der B'R'D sind die Pe- und inzwischen Sonstwas-gida-Aufmärsche. Welche in Dresden teilweise mit massiven Polizeiaufgeboten und -gewalt seit über einem Jahr Woche für Woche und das jeweils montags erzwungen werden. Die ständige pseudorechtliche Begründung, daß die wegen des hohen Gutes Versammlungsgesetz und Meinungsfreiheit nicht verboten werden können, ist lächerlich. Damit, fortschrittliche und staatskritische Versammlungen entweder zu verbieten oder mit rechtswidrigem Polizeiterror zu verhindern oder zu beenden, haben Faschistenförderstaat B'R'D und insbesondere der sprichwörtliche schwarzbraune Sachsensumpf und die zum Spottbegriff gewordene „Sächsische Demokratie“ jedenfalls nie ein Problem.
Jedenfalls soll die rassistische Zusammenrottung der Pegida-Rassisten staatlicherseits mit allen Mitteln auch anläßlich der Reichsprogromnacht erzwungen werden. Bereits Stunden vor Beginn waren am Treffpunkt einer angemeldeten Gegendemo, dem Dresdner Hauptbahnhof, ungefähr 200 anti-antifaschistische Prügelbullen zusammengezogen. Antifaschistische Demonstranten waren da noch gar nicht zu sehen. Einer der Bullen fiel mir besonders auf, da er in seiner legären, aber ordentlichen schwarzen Kampfausrüstung und aufgrund seines vermutlich beabsichtigten Stils hervorragend auf jedes Werbeplakat für die Waffen-SS und in jedes Rassenlehrbuch, Kapitel Arier, gepaßt hätte. Aber ich will mich nicht an Äußerlichkeiten hochziehen.
Noch interessanter war, daß ab dem Morgen bereits gleichgeschaltet alle Medien darauf hinwiesen, daß der 9.11. im Jahre 1990 auch das Datum des „Mauerfalls“ war. Zu dessen wichtigsten Folgen gehörte, daß das Territorium der DDR und später die annektierten Gebiete der ex-DDR nicht nur mit westlichen Beamten, Politikern, Versicherungsvertretern, Drückerkolonnen und Hütchenspielern geflutet wurde, sondern zielgerichtet auch mit Faschisten. Was die Regimemedien nicht sagten. Was aber unerheblich ist.
Narrenmund tut Wahrheit kund. Natürlich hat der Pegida-Aufmarsch am 9.11. sehr viel damit zu tun, daß die Konterrevolution 1989/90 (verschwommener Spitzname „Mauerfall) der Faschistenförderung und dem erstarkenen Faschismus in er und durch die durch die B'R'D Tür und Tor öffnete.
Allerdings versuchten die Regimemedien, den „Mauerfall“ in Zusammenhang mit der heutigen Demo GEGEN Pegida und den neuen Faschismus zu bringen. Als würden die Antifaschisten auch die Konterrevolution (den „Mauerfall“) feiern, der Pegida und Konsorten, staatlich unterstützte NSU-Morde, den profaschistischen Sachsensumpf und die „sächsische Demokratie“ erst ermöglichten.
Das ist so blöde, daß es nur damit erklärt werden kann, daß die B'R'D-Propagandastrategen durchweg von einer völlig verblödeten Bevölkerung ausgehen, welche derart primitive Lügen und Verzerrungen schluckt. Möglicherweise war es der letztmögliche Trick, antifaschistische Demonstranten davon abzuhalten, an der Demo gegen die Pegida-Faschisten und deren Förderstaat teilzunehmen, weil angeblich damit auch die Konterrevolution 1989/90 gefeiert werden soll.
Wenn ich die Teilnehmerzahlen sehe, hatte das wenig Erfolg. Die trotzdem hohe Pegidiotenzahl spricht aber dafür, daß die B'R'D-Propagandamaschinerie in Zusammenarbeit mit den Bachmanns und Festerlings bei gezielt verblödeten Staatsinsassen leider weiterhin erfolgreich arbeitet. Das BILDungswesen schafft die Grundlage.
Zur Hauptseite -
Zur Textübersicht