Die Titanic im Dienst der Faschisten



Wie soll das denn gehen? Die ist doch schon 1912 abgesoffen.

Macht aber nichts. Denn in den letzten Tagen schwimmt sie in einem Film aus dem faschistischen Deutschen Reich (1943) über alle Bildschirme. Trotz weniger entstellenden und nicht volksverhetzenden Alternativen.

Alle "Guten" sind vom blauäugig-blonden "arischen" Typus (na gut, die Augenfarbe ist nicht zu sehen, ist ja schwarzweiß), die kaltherzigen Bösewichte, die auch mal mit einem Stuhl nach einem edlen Besatzungsmitglied werfen, sehen aus wie Juden aus'm Rassenlehrbuch oder sind zumindest dunkelhaarig. Der Edelste unter den Edlen, der beinahe den Untergang der Titanic verhindert hätte, ist ein deutscher Erster Offizier – der real nie existierte.

Aber das Schärfste an dem Film ist der Abspann:



Das hat doch was! Ausgerechnet in einem Film, der gedreht wurde, als Abermillionen Menschen zum profitablen Milliardennutzen des deutschen (und internationalen) Finanzkapitals abgeschlachtet wurden, in einem Staat, der selbst vor der industriellen Menschenvernichtung nicht zurückschreckte! Soll das jetzt heißen, daß die B'R'D endlich die Titanic-Opfer an den Engländern rächen soll? So mit paar Marschflugkörpern ins Londoner Parlamentsgebäude?

Hier sieht man mal wieder die profaschistische und volksverhetzende Rolle der B'R'D-Medien (wie ARD, RBB, Eins festival), die genaugenommen im selbsterklärten Nachfolgestaat des faschistischen Deutschen Reiches also die Nachfolgemedien der Goebbelsschen Propagandamaschinerie sind.

Jeder Staat greift zu der Propaganda, die am Besten zu ihm paßt. Wie dieser Film zu faschistischem Deutschem Reich und B'R'D.

Während ja ohnehin das ganze Jahr über geschichtsfälscherische Faschismusverharmlosung über den Bildschirm flimmert (Hitlers Manager, Hitlers nützliche Idole, Hitlers Hund, Hitlers Briefmarkensammlung ...) und Abermillionen für rührselige Volksverblödungswerke 'rausgeschmissen werden ("Das Boot", "Der Untergang", "Dresden", "Die letzten Tage der Sophie Scholl" ...).

Wird nicht mehr lange dauern, bis "Jud Süß" und "Ich klage an" wieder im Nachmittagsprogramm laufen.

Ach nee, "Jud Süß" geht nicht, der muß aufgrund veränderter Feindbilder überarbeitet werden. Wie wär's mit "Moslem Ahmed", dem kriminellen Integrationsverweigerer?

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Das Umdenken