Syrien, Iran ... Rußland, China ... Weltkrieg?


Noch ist nicht klar, ob zuerst die Arabische Republik Syrien oder die Islamische Republik Iran von den imperialistischen Mächten überfallen wird; überfallen werden sie beide – egal, was die Regierungen dieser Staaten tun. Alle imperialistischen Mächte einschließlich ihrer Marionettenorganisationen UNO und Arabische Liga eskalieren politisch und propagandistisch die Auseinandersetzung, um vor der Bevölkerung der imperialistischen Staaten und ihrer Marionetten eine Scheinrechtfertigung für die Aggression zu schaffen. In Syrien morden schon jetzt (ähnlich wie in Libyen Anfang 2011) proimperialistische Mörderbanden, Opposition oder Regimegegner genannt, um den Staat zu destabilisieren. Der verbrecherische Aggressionskrieg ist beschlossen und die BRD wird in vorderster Front stehen – die derzeitige rund-um-die-Uhr Kriegshetze beweist das.

Die Kriegsziele sind die Vernichtung von Staaten, welche sich der Ausplünderung durch die imperialistischen Hauptmächte widersetzen, die Eroberung von Rohstoffen und Zugangswegen zu diesen, von Märkten und von militärstrategisch wichtigen Positionen. Ein Teil dieser Ziele ist sogar offiziell im „Weißbuch“ der Bundeswehr (leicht beschönigt) nachlesbar.

Das sind zunächst Kriege fernab deutscher Wohnstuben. Aber bei denen kann und wird es nicht bleiben. Denn eines können diese Kriege nicht: Die allgemeine Krise des Kapitalismus oder insbesondere die derzeitige Weltwirtschaftskrise lösen. Die wenigen Rüstungswaren, welche in selbst noch so exzessiven Kriegen gegen Syrien und Iran verbraucht werden, können den derzeitig unstillbaren Hunger überschüssigen Kapitals auf Anlagemöglichkeiten nicht stillen. Und auch als eroberte Märkte können Syrien und Iran niemals die Billionen Euro überakkumulierten Kapitals aufsaugen.

Was das globale Finanzkapital will und braucht, ist ein Krieg zwischen den imperialistischen Staaten, um dort massiv Werte zu zerstören, wo sie konzentriert existieren: in den imperialistischen Staaten und Industriezentren selbst, in der BRD, in Frankreich, Großbritannien, den USA, Rußland, China usw.. Praktischerweise werden dabei auch gleich noch die Arbeitslosen und andere unprofitable Menschen vernichtet, deren Versorgung baren Profit kostet. Die Wirksamkeit eines Weltkrieges, eine Weltwirtschaftskrise für Jahrzehnte zu „lösen“, hat das Finanzkapital erfolgreich 1939-1945 getestet. Und auch damals begann der Krieg auf Nebenschauplätzen. Das Finanzkapital hat diese Erfahrung nicht vergessen – die Mehrheit der Bevölkerung imperialistischer Staaten offensichtlich schon. Nebenbei trifft das ebenso auf die Erfahrungen mit Faschisten und dem Faschismus zu.

Wir müssen uns mit allen Mitteln den verbrecherischen Kriegen gegen Syrien und Iran in den Weg stellen. Nicht nur, weil sie verbrecherisch, völkerrechtswidrig und inhuman sind, sondern auch, weil sie „nur“ der Anfang von dem sind, was uns Alle treffen soll.

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Das Umdenken