Weltformel, klassische Physik, allgemeine Relativitätstheorie und
Quantenmechanik
Aus der Schulphysik ist Jedem bekannt: W = m/2 v². Seltsamerweise lautet die
allgemeine Relativitätstheorie E = m c², liefert also anscheinend den doppelten
Energiebetrag. Ein Widerspruch? Meist wird mit dem Begriff "relativistisch"
argumentiert. Relativistische Masse, relativistische
Geschwindigkeit, ohne zu erklären, wo der Grenzwert der Geschwindigkeit
anzusetzen ist, ab dem ein
Vorgang "relativistisch" wird oder was einen "relativistischen" Vorgang von
anderen unterscheidet.
Energie ist Energie (ob ich sie mit E oder W bezeichne), Masse
Masse, Weg Weg und Zeit Zeit. Die Lichtgeschwindigkeit ist nur der Grenzwert
von Massenprozessen in Raum und Zeit.
Zum Verständnis ist die "Weltformel" hilfreich. Zur Erinnerung:
Je ähnlicher zwei Dinge sind, desto stärker beeinflußt sich ihr
Verhalten gegenseitig gleichsinnig.
Ausführliche Erläuterungen sind in Die Weltformel zu finden.
Zwei Dinge besagt, daß jede
Veränderung in einem System von einer betragsgleichen Veränderung außerhalb des
Systems begleitet ist.
In der klassischen Physik bleibt diese zweite Veränderung (im Bezugssystem)
unberücksichtigt. Einsteins Formel beschreibt einen
Grenzfall der
klassischen Physik, der erklärt, was Masse, Raum und Zeit sind - nämlich eine
Zustandsform der Energie. Relativität bedeutet nichts Anderes, als daß vom
Standpunkt des Betrachters abhängt, welches Bild sich ergibt - ob man
nämlich einen Vorgang aus Sicht der Masse, des Raumes, der Zeit oder der
Energie betrachtet.
Dabei ist das Quadrat der Lichtgeschwindigkeit der Proportionalitätsfaktor,
über den Masse und Energie verbunden sind, da die Umwandlung von Masse in
Energie raum- und zeitgleich erfolgt. Er ist in der Weltformel durch das Wort stärker repräsentiert.
Für jeden Vorgang sind mindestens zwei Dinge nötig, deren
Wechselwirkung betrachtet werden kann und von denen eines gleichzeitig das
Bezugssystem bildet. Daraus ergibt sich
die scheinbare Verdopplung des Energiebetrages im Vergleich zur klassischen
Physik.
Die Änderungen bestehen aus gleichvielen
positiven und negativen Änderungsimpulsen. Diese Änderungsimpulse stellen die
elementaren Beträge von Einzelveränderungen
dar, welche aus der Quantenmechanik als Quanten bekannt sind. Ihre Größe hängt
von den Eigenschaften der wechselwirkenden Dinge ab, Sie stellt den möglichen
Betrag der Änderung zwischen zwei stabilen Zuständen dieser Eigenschaft dar.
Bezogen auf diese Eigenschaft haben sie die möglichen Werte 1, 0, und -1.
11.07.2002, geändert 10.02.2003
Torsten Reichelt